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17. Sportwochenende Tage tollen Sports

Die mittlerweile 17. Auflage des Sportwochenendes mit diesmal rund 150 Aktiven und einer ganzen Menge interessierten Zuschauern ausgetragen worden. Nach zwei pandemiebedingten Absagen zeigten die Hennersdorfer Comebackqualitäten und verknüpften Traditionelles mit Neuem.

Das Event begann am Freitagabend mit dem Strafstoßschießen, diesmal aber nur für Männerteams, die aber mit elf Mannschaften sehr zahlreich waren. Als dieses Turnier noch keine Viertelstunde alt war, gab es eine zehnminütige Unterbrechung für einen höchst emotionalen Moment. Denn die Organisatoren ließen es sich nicht nehmen, einen jahrzehntelangen Helfer ihrer Sportveranstaltungen auf das Spielfeld zu fahren, um somit Siegfried Kempe für seine Arbeit am Mikrofon und bei den Sportwochenenden zu danken. Kempe griff noch einmal zum Mikro und rief mit klarer und kräftiger Stimme: "Das gibt es nur in Hennersdorf."

Dass am Ende die HSV Volleyballer im Finale gegen die Jugend der SG Erdmannsdorf/Augustusburg die Oberhand behielten, schmeckte dem Hennersdorfer Coach Udo Haußmann nicht. Ihm wären Punkte in den ersten Heimspielen der neuen Bezirksligasaison lieber gewesen. Deshalb "fror er den Siegerpreis auch erst einmal ein". "Die Jungs können ihn sich Ende September beziehungsweise Anfang Oktober mit Siegen zurückerobern", sagte er.

Die Volleyballturniere waren zahlenmäßig nicht so stark besetzt. "Unser langes Zögern bei der endgültigen Ansetzung dieser Turniere hat uns wohl die eine oder andere Absage gekostet", resümierte Haußmann am Ende. Trotzdem waren an beiden Tagen jeweils vier Mannschaften am Netz. Während im Hobby- und Freizeitturnier die Hennersdorfer die Nase vorn hatten, siegten beim Damenturnier tags darauf die Damen von Siltronic Freiberg.

Am Sonntagvormittag gaben die Jüngsten ihren Einstand in dieses Sportwochenende. Angeführt von Frau Fröhlich und Herrn Uhlmann (alias Andrea Klauke und Olaf Weiskopf), belebten sie das Sportgeschehen mit einer ganz eigenen Art von sportlichen Übungen, bei denen Geist, Koordination und Teamwork gleichzeitig gefragt waren. Vereinsvorsitzender Udo Haußmann: "Als langjähriger Sportlehrer kann ich nur den Hut ziehen."

Spielplatzbau an Hennersdorfer Turnhalle gestartet

von Knut Berger

Es ist nunmehr schon drei Jahre her, dass Udo Haußmann bei der Stadtverwaltung eine Idee unter dem Motto „Kinder brauchen den Sport und der Sport braucht die Kinder“ als Bürgerprojekt einreichte. Der Plan sieht dabei vor, dass der Hennersdorfer SV (HSV) an der kleinen Sporthalle des Augustusburger Ortsteils einen Spielplatz errichten möchte. Nachdem es dabei einige Hürden zu überspringen galt, ist jetzt der Baustart erfolgt.

Das ursprüngliche Vorhaben, dieses kleine Spielparadies auf einer Wiese in unmittelbarer Nähe zur Holzbrücke zu errichten, wurde nicht genehmigt. „Die Untere Wasserbehörde verweigerte die Zustimmung, weil in der Auenlandschaft Aufschüttungen nicht erlaubt sind. Diese wären aber beim Spielplatzbau zwangsläufig entstanden. Diese Entscheidung ist für uns nachvollziehbar“, erläuterte Haußmann. 2019 gab es dann die Überlegungen, dafür das Grundstück an der Sporthalle zu nutzen. Schließlich fand 2020 eine Zusammenkunft mit den Hennersdorfer Eltern statt, in der dieser Standort befürwortet wurde . Durch die Corona-Pandemie kam das Vorhaben allerdings ins Stocken. Mittlerweile waren auch die Baukosten für das Bewegungs-Areal in die Höhe geschnellt. Von den ursprünglich angedachten Kosten in Höhe von 20.0000 Euro mussten sich die Initiatoren verabschieden. Durch die gestiegenen Baukosten und Materialpreise ist jetzt mehr als das Doppelte auf den Tisch zu legen, damit alle Rechnungen bezahlt werden können.

Doch HSV-Chef Haußmann zählt zu der Sorte von Menschen, die sich auf ihrem abgesteckten Weg nicht so einfach vom Kurs abbringen lassen. Schließlich rief er eine Spendenaktion für den Spielplatz ins Leben, in deren Rahmen bisher etwas mehr als 6000 Euro eingingen. Dieses Geld fließt in die Gesamtfinanzierung ein, die durch die Stadtverwaltung Augustusburg abgesichert wird. Jetzt erfolgte ohne großes Aufsehen zwar nicht der erste Spaten- aber dafür der erste Baggerschaufelstich. Zuvor hatte ein Mitarbeiter des Spielplatzproduzenten Werkform Brand-Erbisdorf abgesteckt, wo die Fundamente ausgehoben werden müssen. „Diese Arbeiten sind Teil der Eigenleistungen, die wir erbringen“, sagte Haußmann.

Dabei war Rene Düringer mit einem Mini-Bagger angerückt, den ihn sein ortsansässiger Arbeitgeber Volkmar Böhm für diese Aufgabe überlassen hatte. „Ich leiste so meinen ehrenamtlichen Beitrag zum Spielplatzbau. Ich bin sehr froh, dass es dieses Vorhaben gibt“, sagte der Hennersdorfer Familienvater zweier Kinder.

Haußmann hofft unterdessen auf weitere Unterstützung aus der Bevölkerung. „Läuft alles nach Plan, werden in der ersten Oktoberhälfte von den Experten aus Brand-Erbisdorf die Spiel- und Sportgeräte aufgestellt. Danach geht es an die Fertigstellung des Areals, wo unsere Hilfe wieder gefragt ist“, erklärte der Sport-Aktivist. Das Areal liegt zwar an einem Hang, das sei laut Initiator Haußmann aber kein Hindernis, sondern wurde vielmehr in die Gestaltung der Fläche einbezogen. „Dadurch bieten sich interessante Möglichkeiten“, so der Vorstandschef des HSV.

Der Standort an der Sporthalle besitze weitere Vorteile. So befinde er sich abseits von Bahnstrecke und Straßen und biete einen schönen Blick in die Natur. „Außerdem ist das Grundstück in Besitz der Stadt Augustusburg“, sagte Haußmann. Vorgesehen sei, zum Beispiel eine Korbschaukel, ein Doppel-Reck, eine Wippe sowie ein Balancierelement aufzubauen und mit dem erforderlichen Fallschutz zu versehen. Noch braucht man viel Fantasie, um sich alles vorstellen zu können. Doch Haußmann steckt voller Zuversicht: „Wir werden im Oktober das Bürgerprojekt komplett in die Tat umsetzen“, sagte der Hennersdorfer.

Erschienen am 28.09.21 in der Freien Presse Lokalteil Flöha

Preisskat in Hennersdorf mit Teilnahmerekord

26 Skatfreunde durfte Hennersdorfs Sportchef Udo Haußmann am vergangenen Freitagabend im örtlichen Vereinshaus begrüßen, so viele wie noch nie. Für eine gelungene Veranstaltung war damit war eine gute Grundlage gelegt, wo in reichlich vier Stunden 540 Spiele an insgesamt 14 Tischen über die Bühne gingen.
Souveräner Gesamtsieger wurde dabei mit überragenden 2779 Gesamtpunkten Manfred Adamat. Haußmann selbst belegte mit über 400 Punkten Rückstand Rang 2, noch vor dem Marbacher Bodo Hänel, welcher es auf 1950 Gesamtpunkte brachte.
Für den Volleyballtrainer war die wichtigste Erkenntnis des Abends, dass seine Jungs weiterhin am Netz aktiv bleiben sollten, denn mit den Plätzen 10, 20 und 25 rissen sie wahrlich keine Bäume aus.

HSV Volleyballer "gehen wieder fremd"

Am Freitag, dem 07.02.20, ist es wieder einmal soweit. Der Spitzenreiter der Volleyball Bezirksliga Chemnitz empfängt ab 17.00 Uhr im Hennersdorfer Vereinshaus seine Skatfreunde zum traditionellen Preisskat. Gespielt werden nach der Eröffnung und Tischauslosung ab ca. 17.30 Uhr zwei Serien zu je 30 (Dreiertisch) bzw. 40 (Vierertisch) Spielen. Der Gesamtsieger des Abends wird aus der Addition beider Serien ermittelt
Da aber in Hennersdorf traditionell Jeder einen Preis gewinnt wäre eine vorherige Anmeldung unter
Tel. : 03729168374 wünschenswert.

Eine Party nicht nur am Netz

Seit 150 Jahren bietet der Hennersdorfer SV Sportlern rund um Augustusburg eine Heimat. Zum Jubiläum wird gleich eine ganze Woche gefeiert.

Rein statistisch gesehen müsste Hennersdorf zu den sportlichsten Orten Deutschlands gehören. Der Augustusburger Ortsteil zählt rund 300 Einwohner, im örtlichen Sportverein sind 100 Personen organisiert. Udo Haußmann, der Chef des Hennersdorfer Sportvereins, bestätigt die Zahlen, räumt aber ein: "Nicht alle Mitglieder des Sportvereins haben auch ihre Wohnsitz in Hennersdorf."
Dennoch kann es sich mehr als sehen lassen, was der kleine Ort am Fuß der Augustusburg in den vergangenen Jahren auf die Beine gestellt hat. Drei Jahrzehnte war der Hennersdorfer Knochenlauf fester Bestandteil des Terminkalenders, die Volleyballer kämpften auf Landesebene um Punkte, mussten jetzt aber den Weg nach unten in die Bezirksliga antreten. Das Damenteam bestimmt seit Jahren das Niveau auf Kreisebene mit. Beim HSV kann man aber nicht nur Volleyball spielen, sondern auch reiten. Zudem gibt es je eine Frauen- und Kindersportgruppe. Gegründet wurde der Sportverein in Hennersdorf am 30.Juli 1869. Aus dem SV Hennersdorf wurde später die BSG Traktor Hennersdorf, nach der Wende der Hennersdorfer SV. Haußmanns Vorgänger im Amt des Vorsitzenden war Harald Uhlmann, der diese Funktion stolze 37 Jahre ausübte.

Das Hennersdorfer Sportwochenende hat Tradition. Der Ursprung dafür liegt im Freiluft-Volleyballturnier, das schon zu DDR-Zeiten stattfand. In diesem Jahr erfährt das Wochenende aber eine Aufwertung. "Da unser Sportverein seit 150 Jahren besteht, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir dieses Jubiläum begehen können. Schließlich wurde die Idee einer kompletten Sportwoche geboren", erzählt Haußmann.

So geht es am kommenden Montag ab 17 Uhr mit Tischtennis für Jedermann sowie einem Schnupperkurs im Bogenschießen los. "Dabei bekommen wir Hilfe vom Bogen-Experten Helmut Loose aus Schöner-stadt", erklärt der HSV-Vorsitzende. Der Dienstag steht ab 18 Uhr im Zeichen der Wiesen-Popgymnastik sowie dem Kegeln für Jedermann. "Dafür bauen die Erdmannsdorfer Keglern wieder ihre mobile Bahn auf", verrät der Vorsitzende, der für den Mittwoch Familien mit ihren Kindern zum Sportfest einlädt. Dabei können die Teilnehmer an fünf Stationen zeigen, was sie können. "Der Start erfolgt zwar 16 Uhr, doch es gibt keine zeitlichen Zwang. Bis 19Uhr läuft der Wettbewerb", erklärt der Cheforganisator.

Er hofft, für diesen von der Kindersportgruppe organisierten Wettbewerb auch die Familien aus anderen Augustusburger Ortsteilen zu begeistern. Eine unbedingte Voranmeldung ist für das Mannschaftsskatturnier am Donnerstag erforderlich (Telefon 037291/68374 oder 0152/26676461). Daran können Teams mit je drei Spielern teilnehmen, die zwei Serien zu 36 Runden absolvieren. Ab Freitag geht dann das gewohnte Programm über die Bühne. Dann findet das Strafstoßschießen statt (18 Uhr), am Samstag stehen die Freizeitmannschaften ab 11 Uhr am Volleyballnetz. Der Sonntag ist dann den Volleyball-Damenteams vorbehalten.

Die Turniere und Wettkämpfe finden auf dem Gelände an der Hennersdorfer Sporthalle statt, die Anfang der 1960er Jahre im Rahmen des sogenannten Nationalen Aufbauwerks errichtet wurde. "Damals packten viele fleißige Helfer ehrenamtlich an, um in unzähligen unbezahlten Stunden die Sportstätte aufzubauen", erklärt Udo Haußmann. "In der heutigen Zeit ist es undenkbar, auf solche Art und Weise etwas zu schaffen."

Quelle: Freie Presse, Lokalteil Flöha vom 23.08.2019, geschrieben von Knut Berger