Skip to content

HSV Volleyballer entledigen sich endgültig aller Sorgen

Mit drei Punkten aus dem letzten Heimturnier haben sich die Volleyballer vom Hennersdorfer Sportverein endgültig aus dem Abstiegskampf in der Sachsenklasse West verabschiedet und allen Eventualitäten vorgebeugt. Sollte nämlich der Staffelsieger sein Aufstiegsrecht nicht in Anspruch nehmen und aus der Sachsenliga der SSV St. Egidien noch absteigen, könnte es möglicherweise auch den am Ende Siebtplatzierten in der Tabelle noch erwischen. Diese Platzierung ist aber nun für die Zschopautaler auch rein rechnerisch nicht mehr realistisch. Grundlage dafür war ein Sieg im Mittelsachsenderby gegen Pama Freiberg.
Im Spiel davor unterlagen die Hennersdorfer dem Tabellendritten vom Bornaer SV nach großem Kampf mit 1:3 (29:27;29:31;19:25;16:25). Schon die Satzergebnisse in den beiden Auftaktsätzen lassen erahnen welch eng umkämpftes Match es gab. Beide Teams, personell nicht gerade auf Rosen gebettet, lieferten sich bis Mitte des dritten Satzes einen Kampf auf Biegen und Brechen, wobei die Gastgeber mit einem spektakulären letzten Spielzug das bessere Ende für sich hatten und im zweiten Durchgang leider klarste Möglichkeiten zur 2:0 Satzführung liegen ließen und letztendlich noch mit dem 29:31 Satzverlust schmerzlich bestraft wurde. Das war eindeutig der Knackpunkt in diese Partie meinte HSV Coach Udo Haußmann hinterher. Wenn wir diesen Satz gewinnen, hätten wir nicht nur einen Tabellenpunkt geholt, da wäre auch ein Erfolg drin gewesen prognostizierte der Routinier. So aber neigte sich das Match immer mehr in Richtung Borna und den Hennersdorfern fehlten im Angriff die Alternativen, da Jan Grunert ganz fehlte und mit Phillipp Markert und Enrico Butter waren zwei Akteure nach überstandener Krankheit noch nicht ganz wieder fit. So schenkte der HSV den letzten halben Satz fast freiwillig ab um noch ein paar Körner für das Mittelsachsenderby zu sparen.
Ein durchaus gewagtes aber wie sich später herausstellte taktisch cleveres Unterfangen. Noch dazu wechselte der HSV seinen Libero und nahm den etatmäßigen Mann für die Hinterfeldaufgaben wie schon vor zwei Wochen in den Angriff und auch das sollte seine Wirkung nicht verfehlen, denn Bernhard Arnold machte schon den einen oder anderen Punkt auf der Außenposition. Der Auftaktsatz war umkämpft, sah die Hennersdorfer allerdings immer knapp vorn. Als beim 24:19 die Entscheidung gefallen schien machte es der Freiberger Mario Rosaly mit drei Aufschlagpunkten in Folge noch einmal spannend. Die zweite Auszeit auf Hennersdorfer Seite wurde ihm dann aber zum Verhängnis. So holte der HSV mit 25:22 den ersten Satz. Von nun an wurde das Spiel immer mehr zum Duell Freiberg gegen die "Haußmänner" und die heizten der Pama mächtig ein. Egal wie der "Alte" seinen Filius einsetzte,ob über Außen, Diagonal, Hinterfeld oder schnell über die Netzmitte, Hennersdorfs Nummer 11 spielte mit den Freibergern Katz und Maus, verbuchte Punkt um Punkt und nahm dem Gegner so ein wenig die Lust am Spiel. Die hatten, auch nur zu sechst angereist, auch keinen taktischen Handlungsspielraum und mussten die Überlegenheit des HSV beim 25:18 im zweiten und 25:17 im letzten Satz im Derby anerkennen.