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Hennersdorfer Volleyballdamen verbuchen nächsten Sieg

Drittes Punktspiel - dritter Dreier - die HSV Mädels bleiben in der Volleyball - Kreisklasse Mittelsachsen weiter ungeschlagen. Nach den Erfolgen gegen Flöha und Siltronic Freiberg gewann das Team auch das Heimspiel gegen den 1. VV Freiberg III klar mit 3:0 (25:15;25:11;25:14). Der Erfolg stand bereits nach einer Dreiviertelstunde Spielzeit fest und war in keiner Phase des Matches gefährdet, so sehr sich auch die jungen Freibergerinnen mühten.Damit hat die Mannschaft jetzt neun Punkte und 9:1 Sätze auf dem Konto, liegt aber immer noch auf Tabellenplatz zwei, da der SV Siltronic Freiberg schon zehn Tabellenpunkte auf der Habensseite hat , allerdings auch schon zwei Spiele mehr ausgetragen hat. Am 14.12. reist der HSV dann zum letzten Spiel in diesem Kalenderjahr nach Halsbrücke.

HSV Damen empfangen den 1. VVF III

Zum letzten Mal in diesem Kalenderjahr gibt es am Freitagabend ab 18.00 Uhr in der Turnhalle des Augustusburger Gymnasiums ein Volleyballmatch in der Damen Kreisklasse Mittelsachsen zu erleben. Dabei treffen die Mädels vom Hennersdorfer SV auf die dritte Vertretung des 1. Volleyballvereins aus Freiberg. Beide Teams sind bisher recht gut unterwegs in dieser Saison, haben beide sechs Punkte auf ihrem Konto und der Sieger der Partie rückt ganz nahe an den Tabellenführer Siltronic Freiberg heran.

HSV Volleyballer bringen drei Punkte aus dem Vogtland mit!

Volleyball Sachsenklasse: SV Plauen-Oberlosa - Hennersdorfer SV 0:3 (21:25;23:25;15:25)

Na wenn das mal keine Überraschung ist im Volleyballkonzert der Sachsenklasse der Männer. Wie ein Hurrikan bliesen die Akteure vom Hennersdorfer SV an der Plauener Uferstraße über ihren Gegner und dessen Zuschauer hinweg. Sie landeten nach gut einer Stunde Spieldauer ihren ersten vollen "Dreier" in der Sachsenklasse und alle in der Halle rieben sich verdutzt die Augen. Dabei hatten die Plauener im Spiel davor gerade noch den Spitzenreiter aus St. Egidien fast vom Thron gestoßen und nur denkbar knapp verloren, da kam die Laufkundschaft aus Hennersdorf ja gerade recht, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. Und es ging auch "geradeaus" los für die Vogtländer, denn bis zum 18:15 lagen sie immer in Führung, wenn auch die Zschopautaler recht gut mithielten. Doch dann schlug die Stunde von Hennersdorfs "Haudrauf" Markus Haußmann, der mit einer Aufschlagserie die Gastgeber regelrecht düpierte und so den Grundstein für die Wende im ersten Satz legte. Den Rest haben dann die anderen erledigt, von denen heute alle gut drauf waren resümierte Spielercoach Udo Haußmann. Im Nachhinein schätzt Haußmann diese Phase sogar als Match entscheidend ein, die Truppe hatte nach der Klatsche von vor zwei Wochen wieder ein Erfolgserlebnis an genau der richtigen Stelle und spielte nun wieder richtig befreit auf, lag auch im Folgesatz mit 14:9 und 19:14 klar in Front, ehe sie beim 24:20 noch einmal Probleme bekam und der Gastgeber drei Punkte in Folge machte und fast den Ausgleich markiert hätte, wenn da nicht Hennersdorfs Außenangreifer Alex Wagner einen fast schon unmöglichen Ball zum 25:23 ins gegnerische Feld gestempelt hätte. Und das Team nahm den Schwung mit in Satz Nummer drei, führte wieder 5:1 und 13:8 und ließ dem Gegner diesmal keine Chance mehr zur Ergebniskorrektur und gewann souverän mit 25:15 und das Spiel mit 3:0.
Wir haben in den letzten zwei Wochen im Training viel gesprochen und Sachen besprochen und das sollte sich auszahlen resümierte Haußmann, der nicht so sehr auf die Tabelle schaute, sondern eher auf den Fakt, wir haben im sechsten Punktspiel zum fünften Mal sehr ordentlich mitgespielt und vielleicht sind wir doch nicht von ungefähr in der Sachsenklasse angekommen!

HSV Volleyballer schlagen im Vogtland auf

Zwei Wochen hatten die Akteure vom Hennersdorfer Sportverein Zeit um die derbe 0:3 Auswärtsniederlage in St. Egidien zu verarbeiten. Am Samstagnachmittag geht es für die Zschopautaler in der Plauener Uferstraße ab 16.00 Uhr weiter im Kampf um Punkte in der Sachsenklasse. Der Gegner ist dabei der SV Plauen-Oberlosa, eine Mannschaft, mit der man jahrelang keinen Kontakt hatte, aber man kennt sich aus Punkt- bzw. Relegationsspielen aus "jüngerer Vergangenheit", so HSV Coach Udo Haußmann. Die Vogtländer sind für ihre Verhältnisse sehr gut in die Saison gestartet und konnten vor allem ihre beiden bisherigen Heimpartien klar gewinnen, stehen aber mit sieben Tabellenpunkten auch nur mit "drei" mehr als der HSV zu Buche und damit ist klar, mit einem Auswärtserfolg könnten man gleichziehen aber das steht eben halt im Konjunktiv und es bleibt abzuwarten ob am Samstagabend daraus Realität wird. Personell haben die Hennersdorfer derzeit größere Probleme mit ihrer Liberoposition, denn während einer definitiv nicht einsatzfähig ist, laboriert der zweite an einer Grippe und sein Einsatz ist fraglich. Alle anderen Spieler sind aber soweit fit und werden alles geben, um etwas zählbares aus dem Vogtland mitzubringen.

Zum ersten Mal gemeinsam am Netz

Junge Volleyballer aus Hennersdorf und Milkau haben nur an einem Turnier teilgenommen und dabei kein Spiel gewonnen. Dennoch hoffen sie auf eine sportliche Zukunft.

erschienen am 11.11.2016 in der Freien Presse, Lokalsport Flöha

Hennersdorf/Milkau. Obwohl die Jungs keinen einzigen Satz für sich verbuchen konnten, gaben sie bis zum letzten Ballwechsel keinen Ball verloren. 0:8 Punkte lautete die Bilanz der Spielgemeinschaft Hennersdorf/Milkau nach dem Vorrundenturnier der U 20-Bezirksmeisterschaft in Zschopau. Beim ersten gemeinsamen Auftritt der jungen Männer aus dem Nordwesten und dem Süden des Landkreises Mittelsachsen war gegen die eingespielten und zum Teil bereits am Punktspielbetrieb teilnehmenden Kontrahenten nicht viel zu holen. Doch trotz der 0:2-Niederlagen gegen den TV Vater Jahn Burgstädt, SV Chemnitz-Harthau, den 1. VV Freiberg und den späteren Turniersieger VC Zschopau schlich die frisch zusammengewürfelte Truppe nie mit hängenden Köpfen vom Parkett. "Warum auch? Uns war klar, dass wir hier nichts reißen können. Spaß hat es trotzdem gemacht", sagt Felix Würzner, der zum ersten Mal wettkampfmäßig am Netz stand und sonst mit einem Trialmotorrad für den MC Flöha durchs Gelände balanciert.
Der Hennersdorfer SV hatte das Team (nach nur vier, fünf Trainingseinheiten) auch ohne große Ambitionen aufs Feld geschickt, vielmehr war die Mannschaft aus der Not geboren. "Wir haben seit Jahren keinen Nachwuchs im Spielbetrieb. Dafür müssen wir jede Saison Strafe an den Verband zahlen", sagt Udo Haußmann, Spielertrainer der Männer des Hennersdorfer SV. Zu Bezirksliga-Zeiten waren das 200 Euro, die die Hennersdorfer notgedrungen und zähneknirschend überwiesen. Mit dem Aufstieg des HSV in die Sachsenklasse waren dann stolze 500 Euro fällig. Für Haußmann, der zugleich auch Vereinschef ist, "ein Unding und die reinste Geldschneiderei". Mit der Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft habe man die Strafzahlung - für Haußmann "eine Bestrafung der kleinen Dorfvereine" - umgehen können.
Verstärkung für das Turnier erhielt die Truppe vom Sachsenklasse-Konkurrenten Union Milkau. Der Verein ist zwar in den Altersklassen U 12 und U 13 am Ball und mischt mit U 18-Damen im Ligabetrieb mit. Doch um auch den in Milkau rar gesäten Anschlusskader für die "Erste" zu Wettkampfpraxis zu verhelfen, griff man Hennersdorf beim Turnier in Zschopau mit drei Akteuren unter die Arme.
Der erste gemeinsame Auftritt wird vermutlich gleichzeitig der letzte gewesen sein - nicht zuletzt allein durch die geografische Entfernung: Zwischen beiden Orten liegen fast 60 Kilometer. Doch an der Fortführung der Nachwuchsarbeit in dieser Altersklasse haben beide Vereine großes Interesse. "Ab Januar bieten wir eine Extra-Trainingszeit an", sagt Haußmann. Der Milkauer Denny Jonies, der das U 20-Team in Zschopau mitbetreute, ergänzt: "Auch wir sind ständig auf der Suche nach Verstärkung für unsere Männermannschaft."

Integrationshilfe mit Ball

Beim Hennersdorfer SV schlägt ein junger Flüchtling auf. Für den Präsident des Kreissportbundes der richtige Weg: Aufnahme beginnt an der Basis - schon seit den 90er-Jahren.

Von Holk Dohle
erschienen am 08.11.2016 in der Freien Presse, Lokalen Flöha


Hennersdorf. Das "Hallo" klingt steif, als Soheil Kolahkaj zu den fünf jungen Männern in den VW-Bus steigt. Einer mit kahl geschorenem Kopf hat ihm schon durchs Fenster zugenickt. Auf der Fahrt von der Flüchtlingsunterkunft bis zur Sporthalle nach Zschopau, wo die Truppe für die SpG Hennersdorf/Milkau an der U20-Bezirksmeisterschaft im Volleyball teilnimmt, wird nicht viel geredet. Erst in der Umkleide- kabine, als die Trikots verteilt werden, benehmen sich die 16- bis 19-Jährigen wieder wie Jugendliche ihres Alters. "Wie heißt du? Soheil?"
Soheil Kolahkaj ist im Januar aus dem Iran geflüchtet. Allein. Ohne seine Eltern und seinen kleinen Bruder. "Ich musste weg. Ich wäre sonst getötet worden", sagt der 16-Jährige. Er stamme aus einem gut situierten Elternhaus. "Meine Mutter ist Ärztin. Mein Vater baut Häuser und verkauft sie." Und er selbst habe eine "sehr gute Schule" besucht. Seine Eltern seien Muslime - wie 99,4 Prozent aller Bürger des Iran, der mit rund 75 Millionen Einwohnern zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Erde gehört.
"Ich wollte aber keine Moslem sein", sagt Soheil, dem der Terror radikaler Gruppen wie der Islamische Staat nicht verborgen blieb. "Ich liebe die Menschen. Und da mir Religion wichtig ist, bin ich Christ geworden." Wohlwissend, welche Folgen das in seiner Heimat haben kann. Denn für den Abfall vom Glauben droht Muslimen im Iran die Todesstrafe. Kurz vor seinem 16. Geburtstag landete Soheil im Gefängnis. Mit 18 Jahren hätte er dem Henker vorgeführt werden können. Sein Vater habe einen Arzt bestochen, "damit er bescheinigt, dass ich haftuntauglich bin", berichtet er. Nach der Verlegung in ein Polizeikrankenhaus sei ihm die Flucht gelungen.
In Sicherheit war der junge Christ jedoch nicht. Es folgte eine einmonatige Tortur. Mit einem Boot, mit Bussen und zu Fuß sei er Ende Januar über die Balkanroute nach Deutschland gekommen. "Mehr möchte ich nicht sagen. Es war schlimm, sehr schlimm." Über München landete Soheil im Erzgebirge, wo er zusammen mit anderen minderjährigen Flüchtlingen im ehemaligen Landgasthof "Damm-Mühle" bei Lengefeld untergebracht ist. Dass er statt in einer Großstadt auf dem Dorf gelandet ist, störe ihn nicht. "Ich bin in Sicherheit, das ist am wichtigsten."
Und er habe sich eingelebt. "Innerhalb von vier Monaten habe ich Deutsch gelernt. Zurzeit absolviere ich ein berufsvorbereitendes Jahr, um 2017 eine Ausbildung zum Bürokaufmann zu beginnen. Später möchte ich studieren", sagt Soheil, der allen Menschen, die ihm in Deutschland helfen, dankbar ist. "Heimleiter, Vormund, Lehrer, Pfarrer und und und." Am meisten geholfen, in der Fremde Fuß zu fassen, habe ihm aber Volleyball.
Da es sich schnell herumgesprochen hatte, dass Soheil in seiner Heimat in der höchsten Nachwuchsliga am Ball war, dauerte es nicht lange, bis er auch beim TV Reifland am Netz stand. Mit dem Neuzugang aus dem Iran ist das Team nach dem 3. Spieltag ungeschlagener Tabellenzweiter der 1. Erzgebirgsklasse Mitte. Beim Hennersdorfer SV schlug der 16-Jährige ebenfalls schon auf. "Soheil hat Talent und kann zusätzlich zum Engagement in Reifland gern weiter bei uns trainieren. Als Spieler für die Männermannschaft ist er aber noch kein Thema", sagt Udo Haußmann, Spielertrainer des Sachsenklasse-Teams aus dem Augustusburger Ortsteil.
Im U20-Team der SpG Hennersdorf/Milkau gehörte Soheil zu den Leistungsträgern. Zwar blieb die neu formierte Truppe bei der Bezirksmeisterschaft ohne Sieg, dafür gewann der Schwarzschopf Freunde. Auf der Rückfahrt ins Heim tauscht er mit den Jungs die Handynummern aus. Sie quatschen, lachen, scherzen. "Klar, kann ich schon Sächsisch", sagt Soheil: "Wurscht."
Dass Sportvereine bei der Integration von Flüchtlingen helfen, sei schon länger gelebte Praxis, sagt Volker Dietzmann, Präsident des Kreissportbundes Mittelsachsen. Seit den 1990er-Jahren gebe es ein Integrationsprojekt beim Landessportbund. "Zudem informieren wir Vereine über verschiedene Förderprogramme. Wir geben Tipps und Ratschläge, wie Vereine Flüchtlinge integrieren können."

HSV Volleyballer in St. Egidien chancenlos

Im fünften Punktspiel in der Sachsenklasse haben die Volleyballer des Hennersdorfer SV ihre erste derbe Niederlage erlitten. HSV Coach Udo Haußmann redete nach dem knapp einstündigen Match auch nicht um den heißen Brei herum und meinte unmißverständlich, da sagt man wohl "Klatsche" dazu, wenn man im zweiten bzw. dritten Durchgang ganze 14 bzw. 17 kleine Punkte erzielen kann. Die Hennersdorfer konnten lediglich im Auftaktsatz ordentlich mithalten und waren bis Mitte des Durchgangs ergebnistechnisch auch auf Augenhöhe, mussten aber nach dem 15:15 Zwischenstand drei Punkte in Folge hinnehmen und danach kam das Team nicht wieder näher ran und quittierte am Ende über eine 22:25 Satzniederlage. In den Sätzen zwei und drei bekamen die HSV Mannen dann wie schon erwähnt kein Bein auf den Boden und war kein ebenbürdiger Kontrahent mehr, wobei wohl jeder HSV Spieler so seine Aktie dran hatte. Sicher war es auch der starke Auftritt der Gastgeber, welcher uns so schlecht aussehen ließ, so Haußmann noch einmal. Der einzige Fakt der die Hennersdorfer so ein klein wenig wieder aufleben ließ, war die Tatsache, das der aktuelle Spitzenreiter aus Harthau im Spiel danach eine noch schwächere Partie ablieferte und gerade einmal 36 kleine Punkte im gesamten Spitzenspiel holen konnte, da hatten die Zschopautaler immerhin noch 55 zu bieten, auch wenn das am Ende ein schwacher Trost ist. Starke Gastgeber und schwache Gäste, da kann nun mal nur ein 3:0 herauskommen. Nun müssen wir es in zwei Wochen wieder besser machen, beim Auswärtsspiel in Plauen, so der Tenor am Ende in der Kabine.