In ihrer Branche am hohen Netz sind die Volleyballer des Hennersdorfer Sportvereins zur Zeit nur schwer zu bezwingen, ob das allerdings beim Skatspiel ebenso ist muss sich erst noch erweisen. Am Freitag gibt es die mittlerweile 28. Auflage des traditionellen Preisskates der Zschopautaler.
Wir spielen zwei 48er Serien mit "Deutschem Blatt" in deren Summe der Turniersieger und die Platzierten ermittelt werden, wobei auch die beste Einzelserie noch gekürt wird und alle Teilnehmer am Abend einen Preis mit nach Hause nehmen dürfen, so Vereinschef Udo Haußmann.
Begonnen wird das Ganze Freitag, 29.01.16, ab 18.00 Uhr, im Hennersdorfer Vereinshaus , neben dem Feuerwehrdepot bzw. für ganz alte Hasen, gegenüber der Brückenschenke, die wir leider für so etwas nicht mehr nutzen können. Die zweite Serie startet ab 20.30 Uhr.
Hennersdorfer Volleyballmänner punkten weiter
Die Männer vom Hennersdorfer Sportverein haben den Jahreswechsel und die damit verbundene Spielpause gut überstanden, dabei machten sie gleich zum Auftakt 2016 Nägel mit Köpfen. Für den frischgebackenen Bezirkspokalsieger vom Chemnitzer PSV war der aktuelle Tabellenführer der Chemnitzer Volleyball - Bezirksliga eine Nummer zu groß, denn die Zschopautaler gewannen das Auswärtsspiel klar und deutlich mit 3:0 (25:17;25:15;25:21).
"Dies hatte ich so nicht auf dem Schirm", meinte ein nach dem Spiel rundum zufriedener HSV Coach Udo Haußmann, der seine Truppe auf einen spielstarken Gastgeber vorbereitet hatte, damit aber doch etwas daneben lag. Ein schwächelnder CPSV der nun vier Heimspiele hintereinander "vergeigte", aber auch bärenstarke Hennersdorfer Jungs, welche bereits nach einer halben Stunde Spielzeit eine 2:0 Satzführung hatten und dabei nicht ein einziges mal in Rückstand gerieten.
"Das gibt es im Volleyball auch nicht alle Tage. Die Gastgeber taten uns den Gefallen im Sinne einer eigenen druckvollen Spielweise viel zu viele eigene Fehler zu produzieren und wir haben dankend angenommen", resümierte Haußmann.
Nur im dritten Durchgang gab es eine kleine Schwächeperiode, als aus einer 6:3 Führung ein 6:8 Rückstand wurde und die einzige Auszeit auf Hennersdorfer Seite im Match her musste. Beim 10:9 war aber wieder alles "in Butter" und die Hennersdorfer marschierten über die Stationen 14:11 - 20:16 zum 25:21 und damit nach 52 Minuten Spielzeit zum ersten glatten 3:0 Auswäertssieg in dieser Saison.
Frauen unterliegen starken Freibergerinnen
Nicht so gut lief es dagegen für die Mädels beim Heimspiel am Freitagabend. Gegen die Gäste vom SV Siltronic Freiberg hieß es am Ende 0:3 (23:25;20:25;18:25). "Das hatten wir uns doch etwas anders vorgestellt", sagte Haußmann nach dem Spiel. Doch wir müssen anerkennen das die Freiberger an diesem Tag, wie schon im Hinspiel, das bessere Team waren und uns besonders über die Netzmitte vor unlösbare Probleme stellten. Dabei hat die Mannschaft spielerisch nicht enttäuscht, verlor aber auch mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Glauben an den eigenen Erfolg, was auch die Satzergebnisse deutlich wiederspiegeln. In der Tabelle geht Siltronic damit am HSV vorbei und kämpt mit Serienmeister Halsbrücke in zwei Wochen wohl um die Vizemeisterschaft.
Die kleine Weihnachtspause geht nun auch für die Volleyballherren des Hennersdorfer SV zu Ende. Am kommenden Samstag muss der Tabellenführer der Chemnitzer Bezirksliga in Chemnitz beim CPSV Farbe bekennen. Die Mannschaft ist in der Rückrunde natürlich der Gejagte und immerhin wurde der Gegner im Dezember Bezirkspokalsieger, also der direkte Nachfolger der Hennersdorfer, welche 2015 den "Pott" holten. Damit ist eigentlich schon alles gesagt und es wird sich zeigen, wie das Team die Spielpause und die Rollenverteilung in der Liga verdaut hat. Anpfiff der Partie ist am Samstag um 14.00 Uhr in der Chemnitzer Charles Darwin Halle.
Bereits am Freitagabend bestreiten die Damen in der Kreisklasse Mittelsachsen ihr nächstes Punktspiel. Gegner sind die Mädels vom SV Siltronic Freiberg, gegen die der HSV noch kein Pflichtspiel bisher gewinnen konnte. Auch im Hinspiel gab es ein klares 0:3, doch in den letzten Wochen ließen die Hennersdorferinnen doch einige Male aufhorchen. Gelingt das auch am Freitag wieder, kann man den zweiten Tabellenplatz auf jeden Fall verteidigen. Anpfiff dieser Partie ist um 18.00 Uhr in der Turnhalle des Augustusburger Gymnasiums.
In einem hart umkämpften Auftaktspiel ins Sportjahr 2016 behielten die Damen vom Hennersdorfer SV in der Volleyball - Kreisklasse MSN beim 1.VV Freiberg III mit 3:1(25:22;25:23;20:25;25:23) die Oberhand und revanchierten sich damit für die knappe Heimniederlage im November in Augustusburg. Der damit vorläufig verbundene Sprung auf den 2.Tabellenplatz sieht der Übungsleiter Udo Haußmann eher als Randnotiz und schöne Zugabe. Viel wichtiger war der Gewinn des vierten Satzes, nachdem die Truppe drauf und dran war, ähnlich wie in Halsbrücke, wieder einen 24:20 Vorsprung zu verschenken. Drei Matchbälle wehrten die Freibergerinnen ab, ehe Diana Weinmann den "Sack zuband".
So schallte es vor gut drei Wochen noch nach dem letzten Auswärtsspiel der Hennersdorfer Volleyballer unüberhörbar durch die Halle, denn kurz davor hatten die HSV Akteure gerade ihren achten Punktspielerfolg hintereinander unter Dach und Fach gebracht.
Nun sind die Feiertage zum Jahreswechsel bereits wieder Geschichte und in reichlich zwei Wochen starten die Hennersdorfer in die Rückrunde der Volleyball-Bezirksklasse und das zweifellos als der Gejagte, denn die Zschopautaler grüßen zur Zeit nicht nur von der Spitze, sie haben auch einen recht komfortablen Punktevorsprung und das ist ein neuer Fakt. Denn bereits in der vorletzten Saison führten die Hennersdorfer zu Weihnachten die Ligatabelle an, allerdings nur hauchdünn und damals hatte der spätere Bezirksmeister Union Milkau auch zwei Spiele weniger ausgetragen. Am Ende sprang für den HSV bei 13 Erfolgen und drei Niederlagen Rang 2 heraus und der bis dato größte Erfolg der über 40-jährigen Hennersdorfer Volleyballgeschichte. Nun könnte das Team um Spielertrainer Udo Haußmann dieses Ergebnis vielleicht sogar noch toppen, doch genau darin sieht der Routinier das Problem. Wir sind in den letzten Wochen oftmals mit den Sprüchen "der HSV rockt die Liga" oder wohin gehen denn im nächsten Jahr die Auswärtsreisen von außen konfrontiert worden und genau dieses "Gedankengut" gilt es auszublenden. Wir haben mit dieser Superhinrunde bisher maximal ein Ziel geschafft das da wäre, das wir mit dem Abstieg in dieser Saison überhaupt nichts mehr zu tun haben werden. Alles andere gilt es ab dem 23.01.16 neu zu bestätigen und wenn die Mannschaft das schafft, können wir über mehr reden - argumentiert der Coach, wohlwissend das mit den beiden Auswärtspartien beim CPSV und Blau-Weiß Röhrsdorf gleich zwei richtungsweisende Spiele anstehen.
Angesprochen auf das "warum der HSV bisher so stark auftritt" kommt sofort die Antwort, das Team ist im Gegensatz zu den Vorjahren ausgeglichener besetzt und lebt nicht mehr nur vom vor zwei Jahren noch überragenden Angreifer Markus Haußmann. Ihm zur Seite steht mittlerweile ein ebenfalls toll auftrumpfender Jan Grunert, welche im Paket die Szenerie der Hinterfeldangriffe in der Liga bestimmen. Und auch in Sachen Schnellangriffe haben die Hennersdorfer mit Paul Gerber und Enrico Butter ein schlagkräftiges Duo am Netz, welches andere Mannschaften nicht unbedingt in dieser Qualität zu bieten haben. Die oftmals wechselnde Außenangriffsposition war in der Hinrunde öfter in den Händen von Ronald Jäkel, der allerdings auch teilweise gute Unterstützung vom Zschopauer Alex Wagner erhielt und dies vor allem im Auftaktmatch in Zschopau!
Die beiden Liberos Mike Flade und Bernhard Arnold versuchen nach besten Kräften die "Achillesferse" der Hennersdorfer, die Feldabwehr, zu stabilisieren und das durchaus mit Erfolg, wobei der 18-jährige Arnold vom erfahrenen Flade dabei viel lernen kann. Und nicht zuletzt kommen von den Wechselspielern in Kurzeinsätzen und in Auszeiten gute Impulse, doch diese Rolle obliegt zur Zeit nur dem erfahrenen Udo Seifert, denn bisher komplett ausgefallen sind durch Verletzung bzw. Krankheit Martin Tonat und Oliver Wagner und damit wären die Hennersdorfer über den einen oder anderen Neuzugang nicht unbedingt böse. Doch die laufende Saison werden wohl die oben erwähnten Spieler zu Ende bringen und man darf gespannt sein ob den Hennersdorfern der große Coup gelingt.
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