Ein Stein bremst den Meister aus
Weite Anreise, tiefer Sand, Dauerregen, Stürze und Defekte. Die Motorrad- biathleten mussten in der Oberlausitz alles geben.
Von Holk Dohle
erschienen am 24.06.2015 in der Freien Presse Lokalsport Flöha
Krauschwitz. Die weite Fahrt bis an die deutsch-polnische Grenze hat sich nicht für alle mittelsächsischen Motorradbiathleten gelohnt. Während der Hennersdorfer Kai Fröhner aus Krauschwitz, wo der sechste Lauf der Sachsenmeisterschaften ausgetragen wurde, mit zwei Siegerpokalen und einem Silberpott zurückgekehrt ist, ging Stefan Pelzer aus Elsdorf bei dem Kräftemessen in der Oberlausitz leer aus.
Trotz seiner fast optimalen Punktausbeute war Fröhner, der in der Sachsenmeisterschaft gleich drei Klassen anführt, nicht gänzlich zufrieden. Während der 36-jährige Routinier das Rennen der Seniorenklasse mit über drei Minuten Vorsprung locker gewann und auf dem tiefsandigen, durch Dauerregen mächtig aufgeweichten Rundkurs im Anschluss auch das Kräftemessen in der kleinen Spezialklasse dominierte, musste Fröhner im offenen Limit Marcel Quellmalz vom MC Oberwiera den Vortritt lassen. "In diesem Rennen lag ich so oft im Dreck wie lange nicht", berichtet der amtierende Meister. "Ein Stein hatte sich in der Kettenführung verklemmt, wodurch das Hinterrad immer wieder blockierte. Ich bin froh, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein", so der ehemalige Enduro-Pilot.
Nicht in Wertung beenden konnte dagegen Stefan Pelzer den Wettbewerb. Wie schon im fünften Wertungslauf der Sachsenmeisterschaft vor 14 Tagen in Torgau-Neiden spielte dem Talent aus Elsdorf die Defekthexe übel mit. Aussichtsreich im Rennen der 85er-Junioren-Klasse liegend, streikte in der letzten Runde erneut die Maschine des jungen Motorsportlers aus dem Lunzenauer Ortsteil. Nach zwei Laufsiegen und zwei zweiten Plätzen hat der Elsdorfer vom MSC Wechselburg/ Team Feist nun auch schon zwei Ausfälle auf dem Konto.
Mit ordentlich Kampfgeist und einer gehörigen Portion Wut im Bauch ist Niklas Gräßler in der Klasse bis 85 Kubik aufs Podest gestürmt. Der Meisterschaftsführende vom Team MX Grünberg/Hennersdorfer SV ging gleich zu Rennbeginn schwer zu Boden und brauchte einige Minuten, bis er sich wieder aufs Motorrad schwingen und zur Aufholjagd blasen konnte. Bei einer Gesamtfahrzeit von 57:32,41 Minuten fehlte dem Siebtklässler vom Flöhaer Pufendorfgymnasium am Ende trotz eines Schießfehlers nur eine Minute zum Sieg. "Platz 2 ist nach dem kapitalen Abgang voll in Ordnung", sagte Wolfgang Fundakowsky, der Vater des schnellen Grünbergers, der das Klassement weiter anführt.
Ungewohnte Schwächen am Schießstand zeigte Nick Florian Günther vom MX Grünberg/Hennersdorfer SV. Der Spitzenreiter der Juniorenklasse bis 65 Kubik leistete sich in Krauschwitz gleich vier Schießfehler, was ihm zwei Strafminuten einbrachte. Mehr als Rang 3 war so nicht drin. (hd)
Von Holk Dohle
erschienen am 24.06.2015 in der Freien Presse Lokalsport Flöha
Krauschwitz. Die weite Fahrt bis an die deutsch-polnische Grenze hat sich nicht für alle mittelsächsischen Motorradbiathleten gelohnt. Während der Hennersdorfer Kai Fröhner aus Krauschwitz, wo der sechste Lauf der Sachsenmeisterschaften ausgetragen wurde, mit zwei Siegerpokalen und einem Silberpott zurückgekehrt ist, ging Stefan Pelzer aus Elsdorf bei dem Kräftemessen in der Oberlausitz leer aus.
Trotz seiner fast optimalen Punktausbeute war Fröhner, der in der Sachsenmeisterschaft gleich drei Klassen anführt, nicht gänzlich zufrieden. Während der 36-jährige Routinier das Rennen der Seniorenklasse mit über drei Minuten Vorsprung locker gewann und auf dem tiefsandigen, durch Dauerregen mächtig aufgeweichten Rundkurs im Anschluss auch das Kräftemessen in der kleinen Spezialklasse dominierte, musste Fröhner im offenen Limit Marcel Quellmalz vom MC Oberwiera den Vortritt lassen. "In diesem Rennen lag ich so oft im Dreck wie lange nicht", berichtet der amtierende Meister. "Ein Stein hatte sich in der Kettenführung verklemmt, wodurch das Hinterrad immer wieder blockierte. Ich bin froh, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein", so der ehemalige Enduro-Pilot.
Nicht in Wertung beenden konnte dagegen Stefan Pelzer den Wettbewerb. Wie schon im fünften Wertungslauf der Sachsenmeisterschaft vor 14 Tagen in Torgau-Neiden spielte dem Talent aus Elsdorf die Defekthexe übel mit. Aussichtsreich im Rennen der 85er-Junioren-Klasse liegend, streikte in der letzten Runde erneut die Maschine des jungen Motorsportlers aus dem Lunzenauer Ortsteil. Nach zwei Laufsiegen und zwei zweiten Plätzen hat der Elsdorfer vom MSC Wechselburg/ Team Feist nun auch schon zwei Ausfälle auf dem Konto.
Mit ordentlich Kampfgeist und einer gehörigen Portion Wut im Bauch ist Niklas Gräßler in der Klasse bis 85 Kubik aufs Podest gestürmt. Der Meisterschaftsführende vom Team MX Grünberg/Hennersdorfer SV ging gleich zu Rennbeginn schwer zu Boden und brauchte einige Minuten, bis er sich wieder aufs Motorrad schwingen und zur Aufholjagd blasen konnte. Bei einer Gesamtfahrzeit von 57:32,41 Minuten fehlte dem Siebtklässler vom Flöhaer Pufendorfgymnasium am Ende trotz eines Schießfehlers nur eine Minute zum Sieg. "Platz 2 ist nach dem kapitalen Abgang voll in Ordnung", sagte Wolfgang Fundakowsky, der Vater des schnellen Grünbergers, der das Klassement weiter anführt.
Ungewohnte Schwächen am Schießstand zeigte Nick Florian Günther vom MX Grünberg/Hennersdorfer SV. Der Spitzenreiter der Juniorenklasse bis 65 Kubik leistete sich in Krauschwitz gleich vier Schießfehler, was ihm zwei Strafminuten einbrachte. Mehr als Rang 3 war so nicht drin. (hd)